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Einen freien und ungestörten Kanal finden mit den Tools inSSIDer Home von MetaGeek und Wifi Analyzer von farproc. |
Es gibt jede Menge Tools die alle WLAN-Funknetze in der Umgebung anzeigen. Zwei davon, die ich hier vorstellen möchte sind das inSSIDer Home 3.1.2.1 für Windows von der Firma MetaGeek LLC und Wifi Analyzer 5.10.5-L für Android von farproc (Author: Kevin Yuan). Die inSSIDer Home Version 3.1.2.1 ist allerdings die letzte kostenlose Version des Tools und kann auf den weiter unten aufgelisteten Seiten heruntergeladen werden. Wer das Geld ausgeben möchte kann die inSSIDer Office Version kaufen oder die 7-Tage Test-Vollversion inSSIDer Office Free Trial nach einer Registrierung herunterladen.
Wifi Analyzer 5.10.5-L für Android ist ebenfalls kostenlos und kann über Google Play installiert werden.
Wifi Analyzer:
WiFi Analyzer (Installation über Google Play)
Beide Tools unterstützten 2,4 und 5 GHz Frequenzbänder, zeigen die Signalstärke (dBm) der einzelnen Netze, stellen graphisch die Netzüberlappungen und Kanal-Co-Existenz dar und schlagen die besseren Kanäle vor. inSSIDer vergibt einen Link-Score (0 bis 100). Je höher der Wert, um so besser ist der Kanal geeignet. Wifi Analyzer bewertet die Kanäle mit 0 bis 10 Sternen.


Bei der Wahl des Funkkanals sind 3 Kriterien wichtig. Die Signalstärke, keine oder wenige Kanalüberlappungen und Co-Kanäle, sowie ein hoher Kanalempfehlungswert (Link-Score). Je größer der negative Wert des Leistungspegels (dBm), um so schwächer ist das WLAN Funksignal und die Reichweite wird beeinträchtigt. Für das eigene Netz kann bis zu -40 dBm noch als gut eingestuft werden. Der Abstand zu einem Co-Channel oder Overlapping-Channel soll mindestens 20 dBm betragen. Bei -40 dBm wären es also -60 dBm. Nach diesen Kriterien kann in der Router-WLAN-Konfiguration der Kanal gewählt und ausprobiert werden. Ausser der Signalstärke soll bei inSSIDer darauf geachtet werden, dass der Link-Score möglichst über 50 wird. Bei Wifi Analyzer mindestens 5 Sterne. Auf den folgenden Bildern ist erkennbar, dass zwar 1 Netzwerk co-existiert und 5 überlappen, deren Signalpegel aber zu schwach ist um wirklich zu stören. Optimal wäre der Kanal 14 (bei dem hier genutzten alten Netgear Router nicht vorhanden) oder der Kanal 6, der leider schlechtere Ergebnisse ergab. Also mehrere Kanäle ausprobieren und die Werte vergleichen lohnt.




Jeder gewählte Kanal überlappt automatisch zwei Kanäle davor und zwei dahinter. Aus diesem Grund sind in einer direkten Umgebung mit mehreren WLAN-Netzwerken die Kanele 1, 5, 9 und 13 zu wählen. Somit ergibt sich ein höchstmöglicher, paralleler und störungsfreier Betrieb von maximal vier WLAN-Netzwerken. Zum Beispiel einem WLAN-Haupzugang und drei Access Points in grösseren Etagenwohnungen oder Häusern.
Kanäle 9 und 10 sollen vermiden werden, da diese Frequenzen sich naheliegend an den von Mikowellenherden benutzten befinden und gestört werden können.
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