Durch die steigende Anzahl der Heimnetzwerkgeräte wie NAS-Server, Media-Server, Smartphones, Tablets etc. wächst auch die Notwendigkeit das eigene Heimnetzwerk besser zu schützen. Denn wird die WLAN-Verbindung gehackt, kann der Übeltäter nicht nur den Internetzugang missbrauchen, Schad- und Spionagesoftware installieren, sondern hat auch den Zugriff auf das lokale Heimnetzwerk und die persönlichen und privaten Daten.
Die regelmäßige Passwortänderung mit komplexen Passwörtern (Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen) erhöht die WLAN-Sicherheit enorm aber nicht 100-prozentig. Es gibt deswegen eine zusätzliche Möglichkeit die WLAN-Verbindung weitaus sicherer zu machen.
Fast jeder moderne Router bietet heutzutage einen Wireless MAC Filter an. Hier können gezielt die MAC-Adressen der Geräte eingetragen werden, denen der WLAN-Zugang erlaubt ist. Alle anderen werden zurückgewiesen. Es lohnt also ein Blick in die Router-Konfiguration.

Wie hier am Beispiel von Unitymedia Connect Box, dürfen sich nur die drei Geräte aus der “Drahtlose Filterliste” mit dem WLAN verbinden. Existiert ein Gerät bzw. seine eindeutige MAC-Adresse nicht in der Liste, wird die Verbindung verweigert.
Der Nachteil dieses Filters ist die manuelle Eintragung der neuen, zusätzlichen Geräte bevor sie das WLAN nutzen dürfen. Aus der Sicht der Sicherheit ist es aber die Mühe wert.
Die MAC-Adresse eines Gerätes finden:
Android: Einstellungen ⇒ Geräteinformationen ⇒ Status ⇒ WLAN-MAC-Adresse
iOS: Einstellungen ⇒ Allgemein ⇒ Info ⇒ WLAN-Adresse
Windows: Eingabeaufforderung starten (Start ⇒ cmd im Suchfeld eingeben und auf cmd.exe klicken). Den Befehl ipconfig /all ausführen. Die MAC-Adresse steht unter Drahtlosnetzwerkverbindung ⇒ Physikalische Adresse.
Linux: Befehlseingabe ⇒ ifconfig -a. Die MAC-Adresse steht unter wlan[num] ⇒ HWaddr.